Wie der Name schon sagt, wird das Massivhaus - ein Klassiker unter den Wohngebäuden - von Grund auf mit massiven Baustoffen „Stein auf Stein“ gebaut. Die Baustoffe werden auf die Baustelle geliefert und dort nacheinander verarbeitet. Für Massivhäuser sprechen vor allem lange Lebensdauer, Haltbarkeit, Stabilität gegen Wind und Wetter, guter Feuer- und Schallschutz, hohe Wertbeständigkeit sowie hohe Flexibilität bei der Grundrissplanung.

Wandaufbau im Massivhaus

Die Außenwände eines Massivhauses werden aus massivem Mauerwerk gebaut und bestehen meist aus Kalksandsteinen, Betonsteinen, Leichtbetonsteinen, Porenbetonsteinen (auch als Gasbeton genannt) oder Ziegeln. In einem Massivhaus kann die Außenwand entweder als rein monolithischer Mauerwerk (meistens mit der 36,5 cm Wandstärke) oder im Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) gebaut werden. Beim WDVS wird die dünnere gemauerte Außenwand (16-24 cm Stärke) mit der eigentlichen Dämmung - in der Regel Styropor – verbunden. Vorteil des WDVS ist eine noch bessere Wärmedämmung des Massivhauses als bei einer monolithischen massiven Außenwand. Die Verwendung vom Porenbeton bei einem Massivhaus führt zusätzlich zur besseren Wärmespeicherung und erhöht damit die Energieeffizienz. Optional kann die Außenwand zusätzlich verklinkert werden, was einem Massivhaus eine besondere Note verschafft.

Die Innenwände haben einen statisch tragenden Charakter und bestehen meistens wie die Außenwände aus Beton, Kalksandstein, Poren-, Leicht- oder Stahlbeton. Die nichttragenden Innenwände können auch als Trockenbau errichtet werden.

Die eingezogenen Decken werden aus der gleichen Bausubstanz wie die Innenwände, d.h. aus Stahlbeton, Leichtbeton, Porenbeton oder Ziegeln bestehen, gebaut.

Erfahre mehr über möglichen Alternativen zu einem Massivhaus im Artikel: Bauweisen im Überblick. Empfehlenswert ist auch der genauere Vergleich der beiden häufigsten Bauweisen Massivhaus kontra Fertighaus.